Mit den Bundesmitteln sollen Überlieferungen aus der NS-Zeit gesichert werden, indem eine Trockenreinigung durchgeführt wird und Spruchkammerakten fachgerecht verpackt werden. Ziel ist es, wertvolle Akten aus der Nachkriegszeit zu erhalten, die wichtige Einblicke in die Entnazifizierungsverfahren nach 1945 geben.
Insgesamt stehen dem Kreisarchiv Verden rund 219.500 Euro für das Projekt zur Verfügung, davon übernimmt der Bund 109.792 Euro. Das Programm wird im Rahmen der Koordinierungsstelle für die Erhaltung des schriftlichen Kulturguts (KEK) umgesetzt, die bundesweit Archive und Bibliotheken bei der Bewahrung gefährdeter Bestände unterstützt.
“Das schriftliche Kulturerbe unseres Landes ist ein unverzichtbarer Teil unserer Erinnerungskultur. Es zu sichern, bedeutet, Geschichte für kommende Generationen lebendig zu halten”, so Lars Klingbeil.
Das Sonderprogramm leistet einen wichtigen Beitrag, um Archive und Bibliotheken in ganz Deutschland bei der konservatorischen Sicherung bedeutender Dokumente zu unterstützen, von Handschriften über Akten bis zu historischen Karten und Fotografien.