Bei einem Rundgang über den Hartmannhof wurden den beiden SPD-Politikern die Tiny-Häuser, der Erlebnisgarten vom NABU sowie das neue Gemeinschaftshaus gezeigt. Letzteres kostete 1,2 Millionen Euro, wurde mit EU-Mitteln in Höhe von 500.000 Euro gefördert und hat erst kürzlich eröffnet. Zudem tauschte die Gesprächsrunde sich zu verschiedenen Themen aus: Im Gespräch mit den Rotenburger Werken ging es vor allem um zukünftige Projekte auf dem Hof, Förderungen und den Fachkräftemangel. Sabine Ulrich berichtete, dass die Rotenburger Werke gleich mehrere Personen aus dem Ausland, die einen Freiwilligendienst absolviert haben, für eine Ausbildung in den Rotenburger Werken gewinnen konnten. “Die Ausbildung in der Heilerziehungspflege ist für unsere Arbeit noch immer von großer Bedeutung. Genauso freuen wir uns aber auch über die FSJler, die wir für eine Ausbildung in der Pflegeassistenz, der Verwaltung und der EDV begeistern konnten”, erzählt Ulrich weiter.
Der NABU bietet verschiedene Umweltbildungsangebote auf dem Hartmannshof an. Als Beispiel nennt Meyer etwa Führungen für Kitas und Schulklassen durch den Mitmach- und Erlebnisgarten MEGa sowie zahlreiche Veranstaltungen aus dem NABU-Jahresprogramm. “Und die Zusammenarbeit mit den Rotenburger Werken wollen wir gerne ausbauen, etwa hinsichtlich Kindergeburtstagsfeiern in der Natur.”, so Roland Meyer. Auch über Naturschutz und Agrarförderung auf europäischer Ebene tauschten sich die Teilnehmenden aus. Tiemo Wölken, Sprecher der Sozialdemokraten im EP-Umweltausschuss, machte deutlich: “In diesem Mandat haben wir viel erreicht – etwa für bessere Luftqualität, den Schutz unserer Gewässer und weniger Verpackungsmüll. Diesen Weg müssen wir in den nächsten fünf Jahren konsequent weitergehen.”
Klingbeil und Wölken lobten die Arbeit und das Engagement des inklusiven landwirtschaftlichen Betriebs und dankten für den gemeinsamen Austausch. “Auf dem Hartmannshof kommt alles zusammen: Das Soziale, das Miteinander, innovative und nachhaltige Projekte und Ideen und der wirtschaftliche und touristische Aspekt – der Hof ist eine echte Bereicherung für die Region Rotenburg.”, betont Klingbeil.