“Während meines Praktikums hat sich mein politisches Verständnis enorm vertieft. Ich habe gelernt, wie komplex politische Prozesse sind und wie viele unterschiedliche Perspektiven man einnehmen muss, um verantwortungsvolle Entscheidungen zu treffen”, so Schuchhardt. Besonders eindrücklich seien für sie die Teilnahme an Plenarsitzungen, Ausschüssen und einer Bundespressekonferenz gewesen. Auch bei Praktikantenprogrammen – darunter Führungen durch das Europäische Haus, das Auswärtige Amt und das Bundesministerium für Arbeit und Soziales – konnte sie wertvolle Eindrücke sammeln und sich mit Abgeordneten austauschen.
Politik, so betont Schuchhardt, sei keineswegs abstrakt oder nur auf Schlagzeilen reduziert: “Wer Politik nicht versteht, läuft Gefahr, sich von einfachen Parolen, Desinformation oder bewusster Manipulation leiten zu lassen. In einer Zeit, in der Hass und Hetze in der öffentlichen Debatte zunehmen, ist es wichtiger denn je, kritisch zu hinterfragen und genau hinzusehen.”
Das Praktikum habe ihr gezeigt, dass Politik aus Kompromissen, Grautönen und täglicher Arbeit bestehe – fernab von einfachen Antworten oder populistischen Schlagworten. Besonders inspiriert habe sie dabei ein Zitat der Publizistin Carolin Emcke: “Der Glaube an das Gute ist das Einzige, was uns vor der Zerstörung retten kann.” Lana hebt hervor, wie wichtig es sei, auch den Menschen hinter den Ämtern zu sehen: “Politikerinnen und Politiker sind nicht nur ,die Eliten’, sondern Teil derselben Gesellschaft. Sie haben ähnliche Sorgen und Hoffnungen wie die Menschen, für die sie Politik machen.”