Zur Vorstellung der Vorplanungen für die Strecke Hamburg – Hannover

Als Bundestagsabgeordneter für die betroffene Region sage ich klar: Wir wissen, dass der Schienenausbau notwendig ist. Mehr Kapazitäten für den Güterverkehr – ja. Eine bessere Anbindung des ländlichen Raums – unbedingt. Aber dann müssen auch die Menschen vor Ort davon profitieren. Unsere Region ist bereit, ihren Teil zu leisten. Doch dafür braucht es eine faire Lösung, nicht einen Bruch mit früheren Versprechen.

2015 wurde im Dialogforum Schiene Nord ein breiter Konsens erreicht. Es wäre ein schwerer Fehler, diesen demokratisch legitimierten Kompromiss jetzt zu ignorieren. Der Vertrauensverlust vor Ort wäre erheblich. Ich bleibe daher dabei, dass wir die zusätzlichen Bedarfe nach einer Generalsanierung in einem transparenten Verfahren unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger neu ermitteln müssen. Darüber bestand 2023 schon politische Einigkeit. Ich dränge darauf, dass wir diesen Kompromissvorschlag weiterverfolgen.

Ich finde es richtig, dass wir offen darüber sprechen, wie wir die Schiene zukunftsfest machen. Aber das geht nur mit den Menschen, nicht über ihre Köpfe hinweg. Klar ist auch: Die Entscheidung über den Verlauf einer Trasse wird am Ende im Deutschen Bundestag getroffen. Ich werde mich dort weiterhin mit aller Kraft für die Interessen unserer Region einsetzen.”