Im gemeinsamen Austausch sprachen Klingbeil und die Soldatinnen und Soldaten über den Krieg in der Ukraine und die Notwendigkeit von Investitionen in die Verteidigungspolitik. Klingbeil machte deutlich, dass Deutschland sich nach dem russischen Angriffskrieg verpflichtet habe, konsequent zwei Prozent des Bruttoinlandprodukts in die Verteidigung zu investieren. “Daran halten wir auch weiter fest”, so der Sozialdemokrat. Diese Zeiten, so Klingbeil weiter, würden Ausgaben erfordern, die unsere Sicherheit und demokratischen Werte schützen. Darüber hinaus sei jedoch auch die Ausstattung und Infrastruktur anderer Resorts, wie der Polizei, der Feuerwehr, dem THW und weiteren, wichtig, um auch den Zivil- und Katastrophenschutz zu stärken. Darüber sprach Klingbeil kurz zuvor auch in der Aussprache zur Regierungserklärung im Bundestag. Auf die Frage einer Wehrpflicht entgegnete Klingbeil: “Ich glaube, dass ein Zwang für 800.000 junge Menschen pro Jahrgang nicht richtig ist. Viel mehr muss es darum gehen, junge Menschen mit den richtigen Anreizen davon zu überzeugen, freiwillig zur Bundeswehr zu gehen oder einen sozialen Dienst zu leisten.” Klingbeil betont zudem, dass es für den richtigen Weg halte, die Attraktivität der Bundeswehr zu steigern. Allerdings, so der SPD-Politiker weiter, müsse auch die Gesellschaft den Soldatinnen und Soldaten, die sich für unsere Sicherheit einsetzen, die Wertschätzung entgegengebracht werden, die sie brauchen und verdienen.
Klingbeil dankte den Soldatinnen und Soldaten für ihren Besuch im Bundestag, dem großen Interesse und ihren Fragen.