Fachkräfteeinwanderungsgesetz: Klingbeil im Austausch mit dem Welcome Center der VHS Heidekreis

„Der Bedarf an Fachkräften ist riesig. Viele Unternehmen in unserer Region sind auf die Unterstützung ausländischer Fachkräfte angewiesen, um Stellen besetzt zu bekommen und das Überleben der heimischen Wirtschaft zu sichern.“, so Klingbeil zum Fachkräftemangel auf dem Land und ergänzt: „Wir brauchen die Zuwanderung und Unterstützung ausländischer Fachkräfte. Am Ende sichert das den Wohlstand von uns allen.“

Zunächst erhielt Lars Klingbeil einen Überblick über die Arbeit und die Aufgabenbereiche des Welcome Centers. Fachkräfte aus dem Ausland, die im Heidekreis arbeiten wollen, können sich an das Welcome Center wenden, die Ansprechpartner sind und Hilfeleistung anbieten, zum Beispiel bei Behördengängen. Um Klingbeil die Hürden aufzuzeigen, die es stellenweise noch gibt, wurde ein junger Mann aus Nordmazedonien als Beispiel herangezogen: Dieser erfülle alle Voraussetzungen, habe eine Jobzusage in Deutschland und bereits deutsch gelernt. Allerdings erklärt sich der Arbeitgeber im Heimatland nicht bereit, ein Arbeitszeugnis auszustellen, welches für eine Arbeitserlaubnis in Deutschland erforderlich ist. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schlugen deswegen eine Prüfung vor Ort vor, mit der sich Fachkräfte qualifizieren könnten.

Mit Hinblick auf weibliche Fachkräfte, die qualifiziert und teilweise bereits in Deutschland sind, seien mangelnde Kita-Plätze eine Hürde. Dies begrenze die Möglichkeit für sie, Deutschkurse zu besuchen oder zu arbeiten. In Bezug auf Deutsch-Lehrkräfte wünscht sich die VHS-Heidekreis geringere Hürden für Deutschlehrkräfte. Vor allem im ländlichen Raum mangele es an Personal, das deutsch für Fachkräfte aus dem Ausland unterrichten kann. Klingbeil macht deutlich, dass das Fachkräfteeinwanderungsgesetz ein richtiges Instrument ist, um der Herausforderung zu begegnen. Dennoch sei ihm wichtig zu hören, wo es mögliche Schwierigkeiten gebe, die noch angepackt werden müssen. Klingbeil nahm die Punkte für seine politische Arbeit auf, dankte für den Austausch und die wertvolle Arbeit, die das Welcome Center in Zeiten des Fachkräftemangels übernimmt.