„Otto-Wels-Preis für Demokratie 2024″ für das Gymnasium Sottrum

Die Jugendlichen haben sich mit der Geschichte der Familie Moses auseinandergesetzt, die Opfer des NS-Regimes wurden und an die auf Initiative der Schülerinnen nun in Sottrum vor dem ehemaligen Grundstück der Familie Stolpersteine erinnern. Dank den Schülerinnen hat nicht nur ihre ganze Schule, sondern haben auch viele Menschen in Sottrum einen Eindruck von der Verfolgung Menschen jüdischen Glaubens während dem Nationalsozialismus in ihrem Ort bekommen.

Lars Klingbeil, der im Februar im Rahmen eines Demokratietages mit den Schülerinnen die Stolpersteine besucht und die Schule auf den Preis aufmerksam gemacht hatte, gratulierte Josefine Müller, Leonie Eggers und Nike Heitmann, ihren Lehrkräften und Schulleiter Ferdinand Pals, der mit den Schülern nach Berlin gereist war, zu der Auszeichnung: “Ich freue mich sehr, dass wir dieses Engagement auch hier in der SPD-Bundestagsfraktion gewürdigt haben.”

Mit dem Otto-Wels-Preis zeichnet die SPD-Bundestagsfraktion jährlich junge Menschen zwischen 16 und 20 Jahren aus, die sich mit den Themen Versöhnen und Erinnern auseinandersetzen und engagiert jeder Art von Antisemitismus entgegentreten. Der Preis erinnert an Otto Wels, der 1933 als SPD-Parteivorsitzender einer mutigen Rede die Ablehnung des sogenannten Ermächtigungsgesetzes der Nationalsozialsozialisten durch die sozialdemokratische Reichstagsfraktion begründete, die anschließend als einzige Fraktion gegen das Gesetz stimmte. Mit dem Gesetz entmachtete Hitler das Parlament und hebelte die Demokratie aus.